In Gegensätzen miteinander - Beziehung im Sozialen pflegen

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HJW-Pop-up Werkstättenladen in Mölln

Ankündigung

Von Donnerstag, 22. August – Samstag, 28. September 2024 werden wir in der Hauptstraße 74 in bester Innenstadtlage von Mölln unseren Pop-up Werkstättenladen eröffnen!

Sie sind herzlich eingeladen, uns hier im Herzen der Möllner Einkaufsmeile zu besuchen, uns kennenzulernen, unsere handgefertigten Produkte zu erwerben und gern auf einen Plausch und eine Tasse Tee oder Kaffee zu verweilen. Weitere Informationen folgen.

Wir sehen uns!

 

Auftritt der Musikgruppe der Werkstätten und TaFös Hamfelde

Am Donnerstag, 25.07.2024, tritt die Musikgruppe der Hamfelder Werkstätten und Tagesfördergruppen in Basthorst auf, bei gutem Wetter im Pastoratsgarten, bei nicht so gutem Wetter in der Kirche.
Beginn 18:00 Uhr, Ende ca. 20:00 Uhr.

Wir freuen uns über interssierte Gäste bei diesem besonderen Konzert-Abend.

 

Gemüseverkauf am LebensOrt Köthel

Gemüse-Verkauf aus eigener Anzucht

Unser selbst gezogenes Gemüse bieten wir die gesamte Saison über
freitags von 14.00 – 17.00 Uhr
vor dem ehemaligen Hofladen (Donnerblock 24 in Köthel) in Selbstbedienung an.

Herzlich grüßt
das Gärtnerteam


Hermann Jülich Werkgemeinschaft e.V.
Donnerblock 24, 22929 Köthel / Hzgt. Lauenburg
Tel. 04159 8120 – 41

(Info: der Hofladen „Kraut und Mohrrüben“ ist seit 1.7.2023 geschlossen)

 

Rückblick Wulfsdorfer Radelspaß 2023

Am Samstag, den 02.09.2023, trafen sich erneut die Radsportler mit und ohne Assistenzbedarf zum gemeinsamen Radeln auf dem Heidkoppelhof bei Johannes Paultischek und Dieter Cordes im Wulfsdorfer Weg 199 in Ahrensburg. Bei strahlendem Wetter und leichter Brise holten sich die Radsportler pünktlich um 13 Uhr ihre Startnummern ab. Um 14 Uhr ging es auf den 2 km langen Rundkurs. Acht Streckenposten standen an allen wichtigen Punkten der Route. Die Motivation der Teilnehmer steckte an und die Radler wurden mit viel Applaus bis ins Ziel begleitet.

Einen herzlichen Dank an alle Streckenhelfer und an die beiden Helfer vom Roten Kreuz Großhansdorf. Zum Sanitätseinsatz kamen sie nicht, alles ging ohne Verletzungen in wiederholte Runden. Die Ausdauersportler brachten es auf bis zu zwölf Runden, ein bis zwei Zwischenstopps zum Trinken mit eingeschlossen.

Es ging nicht um Schnelligkeit, sondern um das Miteinander. Mit dabei waren wieder verschiedenste Radkuriositäten wie Rollfietsen, Rollstuhltransporter, Trimobile und Rikschas.

Der Wulfsdorfer Radelspaß ist eingebunden in das vom Kreissportverband Stormarn ins Leben gerufene Projekt „Sport für Alle – Stormarner Vereine leben inklusiven Sport“. Der Sport Club Hagen Ahrensburg von 1947 e.V. ist unser Kooperationspartner. Das RadsportEvent wurde erneut durch eine großzügige Spenden u.a. von der Sparkassen-Sozialstiftung Stormarn / Herrn Jörg Schumacher sowie von Frank Müller / Perfekte Netze GmbH gefördert. Frank Müller ist auch der Leiter der Radsportgruppe Cycling Team Holstein. Er war mit Kollegen als begleitende Radpiloten auf der Strecke.

Andreas Gosch und Joerg Steffens vom Cyclocross Hamburg e.V. in Ahrensburg waren mit ihrer gesamten Radtrainingsgruppe am Start. Ihre Begeisterung für das Radeln war ansteckend und so trauten sich auch die weniger mutigen Sportler auf die Strecke.

Dietmar Gröger, Bertram Schaeffer und Heike Ahlfeld stimmten alle Teilnehmer und Zuschauer zu Beginn mit Gitarre, Bassgitarre und Gesang auf die Veranstaltung ein.

Der Sänger und Keyboarder Carsten Schnathorst, Solokünstler des Künstlernetzwerks barner 16, sowie Yvonne Reher von der Linedance-Mitmach-Gruppe des Spiel Sport Club Hagen Ahrensburg von 1947 e.V. sorgten ebenfalls mit sehr viel Rhythmus und Herz für eine außergewöhnliche Stimmung und ein gelungenes Rahmenprogramm.

Für den Duft von frischen und sehr leckeren Waffeln und für Getränke sorgte das Robben Café der Hermann Jülich Werkgemeinschaft. Nebenan gab es einen Stand mit Radartikeln zum Tauschen und wer wollte, konnte sich am Schminkstand z.B. in einen Tiger oder in ein Blumenkind verwandeln lassen.

Gegen 16 Uhr fand unter tosendem Beifall die Siegerehrung statt, und alle Teilnehmenden freuten sich über glänzende Medaillen, die von Anke Brammen und Nina Hirschbach von der ausrichtenden Hermann Jülich Werkgemeinschaft e.V. und der Die Robben Wulfsdorf – Gemeinnützige Pflege- und Betreuungsgesellschaft mbH verliehen wurden.

  

Gesellenprüfung erfolgreich bestanden

Glückwunsch!

          

 

Die Mitarbeitenden der Holzwerkstatt der Hermann Jülich Werkgemeinschaft in Köthel gratulieren
                                                  Felix Loß
zur erfolgreich bestandenen Gesellenprüfung im Tischlerhandwerk und zu einem
sehr gelungenen Gesellenstück:

 

   

 

Felix, wir sind stolz auf Dich!

 

Sonne, Musik und strahlende Gesichter beim Wulfsdorfer Parkzauber

Wer auch immer für das Wetter zuständig ist: Er oder sie meinte es auch in diesem Jahr gut mit den Veranstaltern des Wulfsdorfer Parkzaubers, der am vergangenen Sonntag wieder Hunderte von Menschen in den Park am ‚Haus der Natur‘, direkt neben dem Gut Wulfsdorf, gelockt hat. Unter dem Motto „Menschlichkeit braucht Mitmacher“ bot die Hermann Jülich Werkgemeinschaft e.V. gemeinsam mit dem Verein Jordsand e.V. inmitten des naturnahen Parks viel Raum zum künstlerischen Gestalten, Tanzen, Genießen, Ausprobieren und Staunen.

  

  

Vom Feuerspucker über Zauberer zum Puppentheater, Töpfern, Filzen und Blumenkranzbinden, Meditationen und Henna-Tattoos sowie die Marktstände mit den handgefertigten und nachhaltigen Produkten der Werkstätten – das Angebot des inklusiven Kultur- und Mitmachfestes ließ keine Wünsche offen. Ebenso wenig das Programm: Im Sternenzelt erklangen wunderbare Stimmen und mitreißende Trommeln, Chorgesänge, Akkordeon-, Geigen- und Harfenklänge. Zum Abschluss ging es noch einmal heiß her: Zu Salsa- und Bachatarhythmen tobten sich Gäste und Besucher aus. Natürlich auch hier gemeinsam und Hand in Hand, denn an diesem besonderen Tag wurde wieder ein Mal mehr klar, dass Ausgrenzung die größte Behinderung ist.

  

  
Fotos & Text: Verena Künstner, enaHH@web.de

 

Bauvorhaben Hamfelde – wir haben Richtfest gefeiert!

2017 begann die Planung dieses großen Neubauprojektes der Hermann Jülich Werkgemeinschaft am LebensOrt Hamfelde: Ein „neues Fachwerkhaus“, das den hier lebenden Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen ein Zuhause bietet, in dem sie sich wohl und geborgen fühlen können. Die Umsetzung kam nur schleppend in Fahrt und dauert aus vielerlei Gründen – Corona-Pandemie, baurechtliche Auflagen, Krieg in der Ukraine und damit verbundene Preissteigerungen bei Baumaterial – immer noch an. Doch der Rohbau ist zwischenzeitlich fertiggestellt und ein wichtiger Meilenstein in der Bauphase ist erreicht: Wir konnten am 27.3.2023 RICHTFEST feiern.

Als Symbol für den Fortschritt des Baus schwebte die von den Handwerkern am Haken des Krans befestigte und mit bunten Bändern geschmückte Richtkrone über dem Neubau.

     

In drei launigen Reden würdigten Andelko Lekic, HJW-Vorstandsmitglied und zuständig für die Baubegleitung, Gietu Thomas, Hausherr am Platz Hamfelde, sowie Architekt Holger Fröhlich die Arbeit der Handwerker, die Unterstützung aller Beteiligten und die Geduld der Bewohner:innen, die seit 15 Monaten in Wohncontainern untergebracht sind und die Fertigstellung des Neubaus kaum erwarten können.

 

Musikalisch umrahmt wurde das Richtfest von Musikant:innen der Einrichtung unter der Begleitung von Sofie Pieters.

  

Nach dem traditionellen Richtspruch, vorgetragen von einem Handwerker der Zimmerei Falkenberg, folgte das Zerschmettern eines Schnapsglases – Glück und Segen für das neue Wohngruppenhaus.

  

  

  

  

     

  

      

     

Wegen des wechselhaften Wetters mit Sonnenschein und Hagel bei blauem oder grauem Himmel wurde der leckere Imbiss anschließend teilweise unter großen Schirmen, im Pausenraum der Papierwerkstatt oder im davor aufgebauten Zelt eingenommen. Viele Gäste nutzten die Gelegenheit und besichtigten den Rohbau. Die Abordnung der Hamfelder Feuerwehr interessierte sich besonders für die Ausführungen des Architekten Fröhlich anhand der ausgehängten Baupläne – und setzte am nächsten Abend die erste Feuerwehrübung im Neubau an!

Bauvorhaben Hamfelde – wir bitten um Ihre Unterstützung

Um die Hermann Jülich Werkgemeinschaft an den erforderlichen Standard für Wohnqualität, Barrierefreiheit und Sicherheit anzupassen, planten wir bereits vor sechs Jahren den Abriss und Neubau eines unserer in die Jahre gekommenen Wohngruppenhäuser, dem Fachwerkhaus, in dem ein angemessenes Wohnen für Menschen mit Behinderungen nicht mehr gewährleistet war. Der äußerst marode bauliche Zustand des Fachwerkhauses sowie unser Anspruch, leistungsfähig zu bleiben, verlangten, die bisherige stationäre Wohneinrichtung zugunsten einer Wohnform, die den Bewohner:innen zukünftig mehr Selbstbestimmung und eine unabhängige Lebensführung gewährleistet, zu optimieren.

Die Planung dieses Projektes begann 2017, der Baubeginn war für April 2021 terminiert. Aufgrund von Gesetzgebungsänderungen (BTHG), der Corona-Pandemie und letztlich durch baurechtliche Auflagen konnte mit dem Abriss des Fachwerkhauses jedoch erst am 28.02.2022 und mit dem Neubau – verzögert durch Corona-Erkrankungen bei den Mitarbeitern für die Erdarbeiten – erst Mitte April 2022 begonnen werden.

Mit dem neuen Wohnangebot, einem Neubau mit 12 barrierefreien Apartments, werden die aktuellen Anforderungen der UN-Behindertenrechtskonvention sowie des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) umgesetzt. Wir entsprechen damit den altersbedingt veränderten Lebensbedürfnissen und den gesetzlichen Anforderungen an die Lebensqualität der Bewohner. Dies sind insbesondere der zeitgemäße Anspruch, dass ein selbstständiges Wohnen in Apartments mit eigenem Sanitärbereich ermöglicht wird und dennoch die so wichtige Gemeinschaftsbildung lebbar ist. Die Herstellung der Barrierefreiheit ist dabei ebenso selbstverständlich, wie die unbedingte Erfüllung der Energiestandards.

Seit 2021 sind die Baupreise deutlich gestiegen. Stark steigende Kosten bei Baumaterialien als Folge der Corona-Pandemie und des Krieges in der Ukraine machen uns extrem zu schaffen. Die Finanzierungs-Planung musste immer wieder entsprechend angepasst werden.

Nach anfangs geschätzten Baukosten von rd. 3 Mio. Euro müssen wir zurzeit mit Mehrkosten von insgesamt 15 % rechnen. Um weitere Kostensteigerungen zu vermeiden und den zu betreuenden Menschen aus dem ehemaligen Fachwerkhaus, die seit Januar 2022 übergangsweise in Wohncontainern untergebracht sind, endlich einen den Vorschriften entsprechenden und angemessenen Wohnraum anbieten zu können, möchten wir das Bauvorhaben bis Ende 2023 abschließend umsetzen. Wir hoffen – und dies ist auch die Einschätzung des Architekten – bis dahin den Neubau fertiggestellt zu haben.

Einiges ist bereits geschafft, Kellerdecke und Erdgeschoss sind im Rohbau fertiggestellt, doch nun stehen wir vor finanziellen Herausforderungen, für die wir weitere finanzielle Unterstützung benötigen. Die erhöhten Material-, Handwerker- und Energiekosten waren zum Planungszeitpunkt nicht absehbar und belasten unseren Finanzplan stark. Neben Eigenmitteln und Krediten, die wir aufgenommen haben, sind wir sehr dankbar für die Unterstützung einiger Stiftungen und des Kreises Stormarn bei diesem baulichen Erneuerungswurf, der überdies von unserem Dachverband, DER PARITÄTISCHE, als zukunftsweisend für die Menschen mit Assistenzbedarf unterstützt wird. Dennoch geraten wir nun durch die o.g. Faktoren an unsere finanziellen Grenzen und sind auf weitere Spenden angewiesen.

Wir bitten Freunde, Förderer, Wegbegleiter und an unser Einrichtung Interessierte sehr herzlich um Unterstützung. Jegliche Spende an unser folgendes Spendenkonto ist hilfreich und willkommen:

Empfänger:      Hermann Jülich Werkgemeinschaft
IBAN:                  DE59 4306 0967 0014 8005 01
Bank:                  GLS Gemeinschaftsbank Bochum
Hinweis:            „zweckgebunden Neubau Hamfelde“

Besuch in der Braaker Mühle

Als Dank für die gute Zusammenarbeit – die Kötheler Holzwerkstatt hat Schneide- und Krümelbretter für den Braaker-Mühle-Shop sowie Gewürz- und Speisekartenständer für die Filialen der Braaker Mühle hergestellt – bekamen die Holzwerkstatt-Mitarbeiter:innen das Angebot für eine Führung durch die alte Braaker Mühle. Als unsere BBB-Lehrerinnen Alexandra Dippel und Imgard Achterholt davon erfuhren, schlossen sie sich gern mit den Schüler:innen des Berufsbildungsbereichs an, und so fuhren wir am 29. Juni 2022 mit 14 Personen um 9:15 Uhr etwas aufgeregt und sehr gespannt nach Braak. Joachim Lessau, Seniorchef in 5. Generation, empfing unsere bunte Truppe, und eine spannende Führung über den Platz und durch die Braaker Mühle, die 1850 erbaut wurde, begann.

   

Alle bewältigten die steilen, alten Holztreppen bis in die zweite Etage, und zum Glück stieß sich auch niemand den Kopf an den vielen dicken Querbalken. Wir wissen jetzt alles über zu mahlendes Korn, Quetschgetreide, Körnung, Gewicht und Einstellung der Mühlensteine, das Auge des Mahlsteins, die Kraftübertragung der Flügel und was ein „Rüttelschuh“ ist.

 

Im 1. Stock der Mühle durften wir uns dann noch einen Film zur Mühlen-Historie anschauen. Anschließend gab es draußen lecker Kaffee und Kuchen und einen netten Plausch mit dem Seniorchef. Nach dieser anstrengenden Begehung der Mühle und den vielen, interessanten Geschichten, von denen Herr Lessau zu berichten wusste, fuhren wir erschöpft aber angefüllt mit bunten Eindrücken zurück und waren pünktlich zum Mittagessen wieder in Köthel.